Viel zu viel
haben wir andere verletzt,
viel zu wenig
andre wertgeschätzt.
Viel zu oft
haben wir nur uns selbst gesehn,
viel zu selten
uns bemüht, die andern zu verstehn.
Viel zu viel
haben wir nur an uns gedacht,
viel zu wenig
uns einen Kopf gemacht
um die andern.
Viel zu oft war´n sie uns egal,
viel zu selten
zeigten wir uns kollegial.
R. Wo ist die Liebe, die wirklich liebt,
die nicht nur nimmt die gerne gibt?
Viel zu viel
spielen wir nur unser Spiel
und viel zu oft
spielt der andre keine Rolle.
Viel zu häufig
pflegen wir unsern Eigensinn,
viel zu selten
hör´n wir – hör´n wir richtig hin.
B. Viel zu wenig,
viel zu selten,
oft liegen Welten
zwischen uns und den andern,
wir wandern oft allein umher.
Viel zu häufig,
viel zu oft – oft unverhofft –
machen wir uns gegenseitig das Leben schwer.
Viel zu selten
haben wir danach gefragt,
was Liebe heißt,
und was der dazu sagt,
der uns erdacht hat,
der uns gemacht hat,
der auf uns acht hat.